Immer frisches Obst und Gemüse auf den Tisch, wenig Fleisch und kaum Alkohol - da ernährt man sich doch richtig und nimmt auch genügend Mikronährstoffe zu sich! Oder etwa nicht?
Leider stimmt dies heute nicht mehr so ganz. Grundsätzlich ist eine Ernährung mit frischen Zutaten der richtige Ansatz um gesund zu bleiben. Wissenschaftlichen Studien zufolge, verfügen diese Nahrungsmittel aber über viel weniger Mikronährstoffe, als vor vielleicht 50 Jahren.
Woran das liegt ist leicht zu verstehen, wenn man sich die modernen Produktionsmethoden anschaut. Um die Pflanzen vor schlechtem Wetter und Schädlingen zu schützen, wird viel gedüngt und gespritzt. Damit sie schön aussehen und in großen Mengen geerntet werden können, wird der Ertrag nach oben „ geprügelt“.
Aber die wichtigen Inhaltsstoffe, wie wir sie in Erinnerung und nötig haben, werden dabei auf ein Minimum reduziert. Dies ist ganz sicher von den Landwirten nicht beabsichtigt, aber Obst und Gemüse schaffen es einfach nicht, in der kurzen Zeit benötigte Vitamine und Spurenelemente anzureichern.
Dazu kommt ein weiterer und durchaus positiver Aspekt, der inzwischen eine bedeutende Rolle spielt, nämlich die höhere Lebenserwartung der Menschen. Ein alternder Körper ist leider nicht mehr so gut in der Lage, Mikronährstoffe, also Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Hormone in dem Maße zu verwerten, wie es ein junger Mensch kann. Und die medizinische Versorgung tut ihr Übriges und versorgt uns mit Medikamenten und Schmerzmitteln. Die bittere Wahrheit ist - wir müssen selbst dafür sorgen, dass unser Körper ausreichend und mit den richtigen Stoffen versorgt wird.
Das haben auch die Drogeriemärkte und Lebensmittelketten erkannt und bieten regalweise diverse Produkte an. Man sollte dabei aber immer bedenken, dass es sich bei all den Mikronährstoffen um Präparate handelt, die richtig dosiert werden müssen, denn Überdosierungen können schlimme Folgen haben. Also werden die Produkte in so niedrigen Dosierungen angeboten, dass man keinen Schaden erleiden kann. Dies stellt aber auch die Wirksamkeit in Frage. Erschwerend kommt hinzu, dass jeder Mensch unterschiedliche Vorbedingungen und einen individuellen Stoffwechsel hat.
Grundsätzlich sollte kein Mikronährstoff verwendet werden, solange man nicht genau weiß, ob denn überhaupt ein Mangel, oder auch ein Überschuss vorliegt. Um dies zu erkennen, sind zunächst entsprechende Blutuntersuchungen nötig, die i.d.R. nicht zu den üblichen Laboruntersuchungen Ihres behandelnden Arztes gehören.
In unserem Mikronährstoff-Coaching ist dies die Basis und wir finden gemeinsam heraus, ob überhaupt ein Bedarf besteht und wenn ja, was zu tun ist.