Wenn du glaubst, dass du dich mit frischem Obst und Gemüse ausreichend gut ernährst, liegst du falsch!
Es gibt inzwischen viele Untersuchungen und Studien, die dies belegen.
Die gezielte Einnahme von Mikronährstoffen oder Nahrungsergänzungsmitteln basierend auf individuellen Werten kann eine wirksame Methode sein, um Nährstoffdefizite auszugleichen und die Gesundheit zu fördern. Hier sind einige wichtige Schritte, die dabei zu beachten sind:
1. Individuelle Nährstoffanalyse
Bevor du Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, ist es sinnvoll, deine aktuellen Nährstoffwerte durch eine Blutuntersuchung bestimmen zu lassen. Häufig analysierte Mikronährstoffe sind z. B.:
Vitamin D
Vitamin B12
Magnesium
Zink
Eisen
Folsäure
Auf Basis dieser Werte kann gezielt festgestellt werden, welche Nährstoffe du in welcher Menge brauchst.
2. Zielgerichtete Supplementierung
Nachdem die Laborergebnisse vorliegen, kann die Supplementierung auf die tatsächlichen Defizite abgestimmt werden. Beispiel:
Vitamin D: Oftmals notwendig in den Wintermonaten oder bei Menschen mit wenig Sonnenexposition.
Magnesium: Wichtig für die Muskelfunktion und den Energiestoffwechsel.
Omega-3-Fettsäuren: Zur Unterstützung der Herzgesundheit und Gehirnfunktion.
Dosierung und Dauer der Einnahme sollten an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Eine Überdosierung mancher Nährstoffe (wie z. B. fettlöslicher Vitamine A, D, E und K) kann schädlich sein.
3. Absorption und Wechselwirkungen
Einige Nährstoffe können sich gegenseitig in ihrer Aufnahme beeinflussen:
Vitamin D verbessert die Aufnahme von Kalzium.
Vitamin C fördert die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Quellen.
Zink und Kupfer sollten in einem ausgeglichenen Verhältnis eingenommen werden, da sie sich gegenseitig beeinflussen.
Wenn du mehrere Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, ist es ratsam, deren Wechselwirkungen zu berücksichtigen.
4. Ernährungswissenschaftliche Begleitung
Bei langfristiger Einnahme oder hohen Dosierungen von Nahrungsergänzungsmitteln ist eine ärztliche oder ernährungswissenschaftliche Betreuung sinnvoll, um Überdosierungen oder unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.
5. Lebensstil und Ernährung berücksichtigen
Eine gezielte Supplementierung sollte immer in Kombination mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung betrachtet werden. Nahrungsergänzungsmittel können eine ausgewogene Ernährung nicht ersetzen, sondern bestenfalls ergänzen.
6. Regelmäßige Kontrolle
Eine regelmäßige Kontrolle der Nährstoffwerte (z. B. alle 3 bis 6 Monate) hilft, die Dosierungen anzupassen und sicherzustellen, dass kein Überschuss oder neuer Mangel entsteht.
Beispiel:
Wenn du beispielsweise bei einem Bluttest feststellst, dass du einen Vitamin-D-Mangel hast, könntest du 1.000–4.000 I.E. Vitamin D täglich einnehmen. Nach 3 Monaten könntest du die Werte erneut prüfen lassen und die Dosierung gegebenenfalls anpassen.
Eine personalisierte Mikronährstoffsupplementierung kann besonders nützlich sein, wenn sie auf deine spezifischen Bedürfnisse und Laborwerte abgestimmt ist.