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ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom) verändert das Leben grundlegend. Anhaltende Erschöpfung, das Gefühl, nie genug Energie zu haben, und die Angst vor Rückschlägen nach kleinster Anstrengung – viele Betroffene fühlen sich allein gelassen und unverstanden.

Aber es gibt neue, sanfte Wege, die Hoffnung machen. Zwei Methoden rücken dabei in den Fokus: Kältetherapie und simuliertes Höhentraining. Richtig kombiniert, können sie das Energiesystem behutsam unterstützen – ohne den Körper zu überfordern.

ME/CFS – Wenn Energie fehlt

ME/CFS ist keine Einbildung, sondern eine schwere körperliche Erkrankung. Die Energiebereitstellung im Körper funktioniert nicht mehr richtig. Selbst kleine Belastungen – ein Gespräch, ein Spaziergang – können Tage der Erschöpfung auslösen. Klassische Trainingsprogramme helfen oft nicht – im Gegenteil: Sie können schaden.

Deshalb braucht es Ansätze, die nicht pushen, sondern regulieren. Und genau hier setzen Kälte- und Höhentherapie an.

Kälte: Kurz, aber wirkungsvoll

Kälte kann mehr als nur wach machen. Kurze Reize des vergetativen Nervensystems durch die Kühlung des Blutes in den Händen in einer Unterdruckkammer – wirken:

Entzündungshemmend

Stabilisierend auf das Nervensystem

Kreislaufanregend

Für ME/CFS-Betroffene kann das bedeuten: mehr innere Ruhe, bessere Durchblutung, weniger “Crashs”. Aber Vorsicht: Die Dosis macht’s. Zu viel Kälte auf einmal kann genau das Gegenteil bewirken.

Höhentraining: Weniger Sauerstoff, mehr Energie?

Beim Höhentraining wird ein Aufenthalt in großer Höhe simuliert – also mit etwas weniger Sauerstoff. Das klingt erstmal anstrengend, ist aber genau dosiert oft gut verträglich. Es kann:

Die Bildung neuer Mitochondrien fördern (die „Kraftwerke“ der Zellen)

Die Energiegewinnung im Körper verbessern

Stressreaktionen regulieren

Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Ziel ist nicht Leistung, sondern sanfte Aktivierung.

Die Kombination macht’s

Besonders spannend: Wenn Kälte und Höhentraining miteinander kombiniert werden, können sich die positiven Effekte gegenseitig verstärken. Kälte beruhigt, Höhentraining aktiviert – beides zusammen kann das Energiesystem wieder ins Gleichgewicht bringen.

Aber: Diese Therapieformen gehören in die Hände von Fachleuten mit Erfahrung im Umgang mit ME/CFS. Jeder Reiz muss individuell abgestimmt werden – am besten in enger Rücksprache mit Ärzt:innen oder spezialisierten Therapeut:innen.

Fazit:

ME/CFS braucht neue Wege. Kälte- und Höhentherapie sind kein Wundermittel, aber sie können sanfte Impulse geben, die den Körper Schritt für Schritt stabilisieren. Wichtig ist, immer gut auf den eigenen Körper zu hören – und niemals über die eigenen Grenzen zu gehen.

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