Stress messbar machen und managen
Die VNS Analyse misst die Herzfrequenzvariabilität (HRV) und ist ein Indikator für die Fähigkeit des Körpers, auf Stress und Anforderungen zu reagieren. Eine geringere HRV kann ein Indikator für erhöhten Stress sein, während eine höhere HRV auf eine bessere Anpassungsfähigkeit des Körpers hinweist.
Aber HRV ist nicht gleich HRV. In Wissenschaft und Praxis gelten andere Anforderungen, die bei der Messung der Herzfrequenzvariabilität berücksichtigt werden müssen. Die VNS Analyse misst EKG genau die empfohlenen, praxistauglichen und praxisrelevanten HRV Parameter und enthält Normwerte und Risiko Cut Off Werte aus Metaanalysen. Damit die VNS Analyse valide und reliable Werte produziert, wird sie regelmäßig mit der in der Wissenschaft genutzten HRV Software abgeglichen.
Die HRV wird durch das vegetative Nervensystem (VNS) und dessen sympathische und parasympathische Zweige reguliert. Die HRV ist somit weithin als nicht-invasiver Marker des ANS anerkannt. Die sympathische Seite des VNS („Flucht oder Kampf“) ist bei Stress aktiv und hilft uns dabei, bereit, aktiv und leistungsfähig zu sein – um die verschiedenen Situationen zu meistern, die uns das tägliche Leben in den Weg wirft. Dieser Teil des VNS setzt Stresshormone frei und erhöht die Herzfrequenz und den Blutdruck (Herzleistung) und verringert die HRV, was während Trainings und mental oder physisch stressigen Situationen notwendig ist.
Die parasympathische Seite („Ausruhen und Verdauen“) erlaubt dem Körper, runterzufahren und sich zu erholen, wenn die Anstrengung vorbei ist. Sie verringert die Herzfrequenz und erhöht die HRV, um ein gesundes Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen, nachdem der Stress vorbei ist. Dieses natürliche Zusammenspiel der beiden Systeme erlaubt dem Herzen, sich schnell an verschiedene Situationen und Anforderungen anzupassen.
Normalerweise sollte sich die Herzratenvariabilität (HRV) während entspannender Aktivitäten erhöhen, zum Beispiel während des Meditierens oder im Schlaf, wenn das parasympathische System dominiert. Auf der anderen Seite nimmt die Variabilität in stressigen Situationen ab, wenn die sympathische Seite dem Körper hilft, mit den Anforderungen umzugehen.
Wenn man jedoch chronisch gestresst, überanstrengt oder krank ist – physisch oder mental – funktioniert man zwar, ist aber lange nicht mehr so leistungsfähig, wie man es sich wünscht. Das natürliche Zusammenspiel der beiden Systeme ist gestört und der Körper ist in einem sympathisch dominierten Stresszustand. Die Herzratenvariabiliät sinkt und ein erhöhter Stresshormonlevel verbleibt, selbst wenn man ruht. Das ist sehr belastend für den Körper und kann zu zahlreichen mentalen und physischen Gesundheitsproblemen führen.
Die VNS Analyse gibt konkrete Auskunft über den aktuellen Zustand des vegetativen Nervensystems und zeigt, welche Auswirkung z.B. die ACP Kälteanwendung oder das IHHT Höhentraining auf das vegetative Nervensystem hat. Zusätzlich kann es Ihrem behandelnden Arzt oder Therapeuten Hinweise auf möglich Regulationsstörungen geben.
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